In ca. 2 Prozent aller Schwangerschaften entwickelt sich ein Bluthochdruck, der in Kombination mit einer vermehrten Eiweissausscheidung im Urin auch Präeklampsie genannt wird. Gelegentlich muss die Schwangerschaft sogar vorzeitig beendet werden, weil es zu einer Unterversorgung des Feten gekommen ist und auch der Bluthochdruck für die Schwangere gefährlich werden kann. Ob ein erhöhtes Risiko für die Schwangere besteht, eine Präeklampsie zu entwickeln kann individuell abgeschätzt werden.
Aus folgenden Faktoren kann eine Wahrscheinlichkeit berechnet werden: Krankenvorgeschichte, mütterlichen Parametern wie z.B. Gewicht und aktuellem Blutdruck, sonografische Blutflussmessungen in den Gebärmutterarterien (sog. Dopplersonographie) und einer mütterlichen Blutuntersuchung mit Bestimmung von PAPP-A und PlGF. Bei einem erhöhten Risiko kann die Einnahme von Aspirin 150mg pro Tag ( Beginn vor der 16. SSW ) das Entstehen einer Präeklampsie in vielen Fällen wirksam verhindern.